Am Anfang war nix...,

so beginnt die Baierische Weltg’schicht von Michael Ehbauer.
Beim THW Rosenheim beginnt die Geschichte so: 29. August 1952. 19.30
Uhr, Besprechungsabend im „Deutschen Jäger“ Gillitzerstraße.
Alle 16 Anwesenden verpflichten sich zur Mitarbeit in unserem Ortsverband.
Diese schlichte Eintragung in das Berichtsbuch des Rosenheim THW’s
schildert die Geburtsstunde des Ortsverbandes.
Nur dem enormen persönlichen Engagement des Herrn Direktor
Carl Rais war es zu verdanken, dass die Gründung des Rosenheimer THW’s
so reibungslos und schnell von statten ging.
Was noch enorm schnell ging, war der Mitgliederzuwachs. Durch die Einsatzbereitschaft
der Helfer getragen, wuchs die Mitgliederzahl bis zum Ende des Gründungsjahres bereits auf 118
Helfer an. „Mit Schaufel und Schubkarren“ (Zitat Max Marey) waren die Männer
der ersten Stunde unterwegs. In jeder freien Stunde trafen sie sich auf
dem heutigen Wasserübungsplatz hinter dem Klinikum um zu üben. Diese
Männer hatten also auch fast nix.
Nach Direktor Rais, Pionieroffizier Otto Lauer, Paul Baier und Hans Rossberg
übernahm Max Marey am 1.April 1953 das Rosenheimer THW. Mit ihm erlebte
es einen beachtlichen Aufschwung.
Zunächst wurde die Unterkunft in das Kolpinghaus am Ludwigsplatz verlegt.
Bei den herrschenden Ausstattungsmängeln war es für die Helfer eine
besondere Freude, dass sie noch im gleichen Jahr ein neues, sieben Meter
langes Boot in den Dienst stellen und sich mit einer großen Schauübung auf
dem Wasserübungsplatz der Öffentlichkeit vorstellen konnten.