Bereits am Freitag traf sich die Fachgruppe W/P zu ihrer ersten Ausbildung im Jahr 2018. Ziel der Übung waren das Kennenlernen von und der Umgang mit abwassertechnischen Anlagen. Darunter versteht sich ein Klärwerk oder die Trinkwasserversorgung einer Gemeinde.
Nach einer theoretischen Einführung in die Gefahren und den Umgang mit den verschiedensten Krankheitserregern im Zusammenhang mit Abwasser machten sich die 11 Helfer der Fachgruppe auf den Weg nach Söllhuben. Unter der Leitung von Daniel Ertl, der nicht nur Helfer in der Fachgruppe sondern auch beruflich für die Wasserversorung der Gemeinde Riedering zuständig ist, erkundeten die Helfer den dortigen Hochbehälter sowie die trinkwassertechnischen Anlagen.
Diese Ausbildungsgrundlagen sind für die Helfer essentiell, da nicht selten bei einem Hochwassereinsatz die Trinkwasserver- bzw. Abwasserentsorgung durch die Fachgruppe W/P sichergestellt werden muss.
Am Samstag dann folgte die erste (nasse) Ausbildung der Tauchgruppe. Wie in jedem Jahr versuchen unsere Taucher im Februar ihr Glück um das sichere Betauchen von zugefrorenen Gewässen üben zu können. Nachdem einige Seen in der näheren Umgebung abgefahren wurden und sich die Eisschicht in diesem Jahr leider in Grenzen hält, wurde beschlossen, die Übung in einem kleinen zugefrorenen Nebwenweiher des Happinger Sees durchzuführen.
Gerade bei diesen kritischen Eisdicken ist die gute Ausbildung der Tauchgruppe wichtig, da trotz der hohen Gefahr immer wieder Personen das viel zu dünne Eis betreten und dann einbrechen. In diesem Fall gelingt es nur selten, sich selbst wieder aus dem Wasser zu ziehen. Selbst unsere Taucher haben in so einer Situation große Mühe, wenn das Eis immer wieder unter den Füßen wegbricht. Da die Eisdicke jedoch in diesem Jahr mit nur einem Zentimeter tatsächlich viel zu dünn war, um sich überhaupt auf dem Eis zu halten und die Rettung einer Person zu üben, nutzen unsere Taucher die Möglichkeit und genossen den ruhigen Tauchgang unter das Eis. Der Schwerpunkt der Übung wurde dadurch kurzerhand auf die richtige Leinenführung und Kommunikation mit der Oberfläche, sowie die Orientierung mittels Kompass gelegt.