Vier Taucher und ebenso viele Helfer der Tauchgruppe machten sich heute morgen auf den Weg zum Happinger See. Eistauchen stand auf dem Dienstplan, was auf Grund der Temperaturen der letzten Wochen kein Problem darstellte. Aus Erfahrung ist der Happinger See von den Seen in und um Rosenheim derjenige mit den klarsten Sichtverhältnissen im Winter. Nach einer ersten Begehung wurde die Einstiegsstelle an einem Zulauf festgestellt, da dort das Eis nicht aufgesägt werden musste.
In zwei Gruppen wurden zwei Tauchgänge unter dem Eis durchgeführt. Dabei stand das Orientierungstauchen nach Kompass sowie mit Hilfe von Leinensignalen im Vordergrund. Die Taucher konnten die seltene Gelegenheit nutzen, unter der 8 cm dicken Eisschicht zu üben. Dabei konnten auch unsere Nachwuchstaucher das erste Mal feststellen, wie es sich anfühlt, wenn der direkte Weg nach oben vollkommen abgeschnitten ist. Im Anschluss an die Tauchgänge wurde das Einbrechen von Personen simuliert. Jeder Taucher versuchte sich selbst aus dem Eis zu Befreien, was sich als nahezu unmöglich erwies. Wer diese Erfahrung einmal gemacht hat, wird sich in Zukunft zweimal überlegen, ohne Tauchausrüstung und entsprechende Ausbildung auf das Eis zu gehen.
Im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung wurde die Ausrüstung gewaschen und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
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