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Stephanskirchen,

Großübung in Rosenheim/Schloßberg

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und BRK probten den Ernstfall

Brandstiftung bei einer Jugenddisco im Keller des Pfarrheims St. Georg am Schloßberg, starke Rauchentwicklung, Detonation, Einsturzgefahr der Kellerdecke, zahlreiche vermisste und verletzte Personen im Gebäude und ein mutmaßlicher Brandstifter, der auf seiner Flucht im Simssee bei Baierbach ertrank. So das Szenario, dass sich die Freiwillige Feuerwehr Schloßberg unter der Federführung des Kommandaten Christoph Zehentner für eine der größten Alarmübungen der letzten Zeit ausgedacht hat.

Aufgrund des umfangreichen Schadensereignisses wurden um 19:22 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Schloßberg, Stephanskirchen, Rosenheim, Leonhardspfunzen, Prutting und Ziegelberg, sowie das Technische Hilfswerk Rosenheim und das BRK Rohrdorf alarmiert. Binnen kürzester Zeit waren knapp 200 Einsatzkräfte vor Ort, was die örtliche Einsatzleitstelle vor eine gewaltige logistische Aufgabe stellte.

Bei der Ersterkundung stellte sich heraus, dass der Haupteingangsbereich für die Einsatzkräfte zunächst wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden konnte. So mussten sich die Atemschutzgeräteträger über die Rückseite des stark verrauchten Gebäudes zutritt mittels Türöffnungen verschaffen. Trotz der Hindernisse gelang es den Feuerwehren schnell die ersten, vom BRK geschminkten Schwerverletzten aus dem Gebäude zu retten, den Brandherd zu löschen und den Gebäudeteil mit Überdrucklüftern zu entrauchen. Mit der Drehleiter wurde das Dach des Gebäudes nach weiteren Brandherden untersucht.

Das Technische Hilfswerk Rosenheim sicherte den einsturzgefährdeten Eingangsbereich ab und erkundete mit Atemschutzgeräteträgern das Nebengebäude in dem es ebenfalls zu rettende Personen gab. Ein weiterer zeitgleicher Einsatz für das THW Rosenheim spielte sich am nahe gelegenen Simssee, in dem der fiktive Brandstifter auf der Flucht ertrank. Hier kamen die Boote und Bergungstaucher des THW mit der Personenbergung zum Einsatz.

So war auch der als Übungsbeobachter anwesende Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser mit dem Ablauf der Übung durchaus zufrieden. 80% der Übungsziele wurden erreicht so Hochhäuser, lediglich im Bereich der Kommunikation insbesondere beim Digitalfunk sah Hochhäuser noch Übungs- und Ausbildungsbedarf.

Um 20:53 Uhr war der Einsatz für die Helfer dann beendet. Insgesamt waren 155 Feuerwehrleute, 42 THW´ler und 12 Einsatzkräfte des BRK Rohrdorf am Einsatz beteiligt.

Erstmals wurde über das Social-Media-Team des THW Rosenheim in Kooperation mit dem Online-Portal Rosenheim24 eine Liveberichterstattung gestartet. Aktuelle News von der Alarmübung wurden direkt zur Redaktion geschickt. So konnte Rosenheim24 mit einem Live-Ticker die Bevölkerung über den aktuellen Stand informieren.


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