In Bad Wiessee am Tegernsee steht der Neubau einer Bootshalle an. Da die Halle genau in dem Bereich gebaut werden soll, wo ein Seekabel von Bad Wiessee nach Tegernsee verläuft, wurde die Tauchgruppe angefordert, die genaue Lage des Kabels zu erkunden.
Da Stempen für den Steg gesetzt werden müssen, war sich das Bauamt nicht sicher, ob diese nicht genau den Verlauf des Kabels kreuzen könnten. Von den Elektrizitätswerken wurde am Ufer bereits die ungefähre Lage des Kabels markiert. Da dieses vom Ufer aus bis in ca. 6 m Wassertiefe unter Kies und Schlamm eingegraben wurde um die Badegäste zu schützen, konnte der genaue Verlauf des Kabels nicht mehr nachvollzogen werden.
Die Tauchgruppe war mit insgesamt 7 Helfern vor Ort, um die Lage zu erkunden. Zwei Helfer suchten das Kabel vom Boot aus mittels Sonar, was sich aber aufgrund der Überdeckung mit Schlamm als schwierig herausstellte. Zwei Taucher suchten gleichzeitig systematisch den Seegrund bis in eine Tiefe von etwa 15 m ab. In 8 m Tiefe wurden die beiden dann schließlich fündig und konnten trotz sehr schlechter Sicht das armdicke Kabel im Schlamm ertasten und mit Bojen markieren.
Damit ist der Verlauf des Kabels unter Wasser ersichtlich und die Stempen für das Bootshaus können gefahrlos eingebracht werden. Nach zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.